1.02.2025

Wir sind unterwegs Richtung Svolvær.
Die Bergkulisse und das Meer werden immer spektakulärer.
Ich bin so überwältigt und möchte gerne jeden Augenblick festhalten. Da kommt uns die  Idee, dass ich vom Alkovenfenster aus mit der GoPro wunderbar filmen könnte.
Gesagt - getan 
Es klappt wunderbar. Vor jedem Tunnel hupt Manfred und dann tauche ich unter.
 
Wenig später halten wir auf einem Parkplatz und sogleich erscheint  ein Polizeiauto.
Der Polizist erklärt uns, dass  ein Hinweis über mein Fehlverhalten bei ihnen eingegangen ist.
Somit müssen wir 400 Euro Strafe bezahlen.

Ganz schön heftig 







Der Name Lofoten bedeutet Luchspfote, weil ihre Form an die Pfoten eines Luchses erinnern soll.
Die Lofoten sind ein Teil einer Inselgruppe vor der Küste Nordnorwegens und bestehen aus 80 Inseln.
Die größten Inseln sind durch Brücken und Tunnel miteinander verbunden.
Die Landschaft ist ein Ergebnis der zahlreichen Eiszeiten, deren Gletscher sich erst vorher 18 000 Jahren zurückgezogen hat.

Die einzigartige Landschaft zeichnet sich durch hohe, zerklüftete Berge aus, die direkt aus dem Meer emporragen, weiße Sandstrände, kleine Fischerdörfer mit bunten Häusern und ein azurblaues Meer.

2.2.2025

Heute früh starten wir von einem Campingplatz in Kabelvåg und wollen nach Henningsvaer fahren.
Leider kommen wir nicht weit.
Manfred gerät bei einem Ausweichmanöver wegen Fußgänger in einen tiefen vereisten Graben.



Hoffentlich kippt das Fahrzeug nicht.

Manfred beginnt die Reifen von dem vereisten Schnee freizuschaufeln.
Klar ist, ohne Hilfe kommen wir da nicht raus.
Ein freundlicher Norweger kommt uns zu Hilfe und organisiert einen großen Schaufellader.
Dieser Schaufellader hat unseren MAN aus dem Graben gezogen.
Es ist schon wirklich schwierig im Winter mit einem großen Wohnmobil unterwegs zu sein, wenn die Straßen eng sind. Es ist oft schwer zu erkennen, wo und wie tief ein Graben ist.
Hier auf denn Lofoten geht es recht eng zu.

Das nächste Mal kommen wir mit einem Fahrrad.🚲
Danach fahren wir über die Landschaftsroute E 10 nach Henningsvaer.


Nach jeder Kurve ein traumhafter Blick.

Über die Brücke fahren wir nach Henningsvaer.
Dieser Ort wird auch Venedig der Lofoten genannt.
Henningsvaer ist ein berühmtes Fischerdorf und hat sich in den letzten Jahren zu einer kulturellen Hochburg entwickelt.

Der Tourismus und unzählige Outdoor Aktivitäten spielen eine große Rolle.


Die spektakuläre Lage des Fußballplatzes von diesem Ort ist weltberühmt.
Eine Fotografie des Platzes
aus der Vogelperspektive wurde 2017 von National Geographic im Bereich Städte zum besten Bild des Jahres gekürt.

Wer das Glück hat, selbst hier zu spielen, schwärmt von der salzigen Seeluft und dem Duft der Stockfische, die hier getrocknet werden. Der Klang des Balles beim Schuss und die Anfeuerungsrufe werden begleitet vom Kreischen der Möwen und dem Rauschen der Wellen, die an die Klippen schlagen.

Für uns Normalsterbliche ist der Platz einfach ein Fest für die Augen. Das sattgrüne ebene Spielfeld bildet einen fast surrealen Kontrast zu der schroffen Umgebung aus Fels, Meer und den majestätischen Bergen in der Ferne. Kein Wunder, dass dieses ästhetische Gesamtbild schon häufig als "schönstes Fussballstadion der Welt" bezeichnet wurde.

Gleich daneben befinden sich die Holzgestelle,auf denen die gefangenen Fische getrocknet werden.
Lofoten und Fischerei 

Die Fischerei ist untrennbar mit denLofoten verbunden.

Von Januar bis Mitte April findet eines der Weltwunder in Lofoten statt. Der Kabeljau kehrt aus dem Barentssee an seinen Geburtsort, die Küste von Lofoten, zurück, um zu laichen. Der Kabeljauverbringt den größten Teil seines Lebens im nährstoffreichen Barentssee, aber wenn der Kabeljau die Geschlechtsreife erreicht (ca. 5 Jahre), schwimmt er in den Wintermonaten zur norwegischen Küste,um zu laichen. Wenn der Kabeljau an die Küste kommt, wird er als arktischer Kabeljau (auf Norwegisch: Skrei) bezeichnet. Der arktische Kabeljau ist erstklassiger norwegischer Kabeljau und das Wortselbst stammt vom altnordischen Wort skreið, was Fisch bedeutet, der gleitet oder wandert.
Bedeutung für die Fischerei hat der Golfstrom. Dank des warmen Stromes kommen im Winter Millionen von Fischen in diese Gegend.
Das gemäßigte Klima ist auch dem warmen Golfstrom zu verdanken.

Die Fischerei findet schon seit 1000 Jahren hier statt.
Es war die Lebensgrundlage der Menschen hier.
Noch heuten spielt die Fischerei eine große Rolle.
Wo Fische sind, fliegen Scharen von Möven.

Die gefangenen Fische werden ausgenommen und auf die Holzgestelle gehängt.
Das Klima für das Konservieren, das sog. Freilufttrocknen, ist auf den Lofoten ideal.
 Überall sind diese Holzgestelle zum sehen.

3.2.2025

Heute fahren wir die Landschaftsstrasse E10 weiter.
Wir haben kein Ziel, sondern lassen uns treiben.

Alle paar Meter erscheint eine spektakuläre Aussicht.
Berge scheinen aus dem Wasser zu wachsen.
Die raue Schönheit der Natur begeistert uns immer wieder aufs Neue.
Der Mensch hätte es nicht schöner schaffen können.
Die endlose Weite des Himmels nimmt uns mit.

Daher ist der Weg ebenso bedeutsam wie das Ziel.
Wir biegen die E10 ab und erreichen Ballstadt, einen kleinen Fischerort.
Der Ort ist auf zwei Inseln verteilt.
Hauptsächlich lebt der Ort vom Fischfang, der Tourismus spielt langsam auch eine Rolle.
Die Berge locken Kletterer und die malerische Natur Wanderer.
Die kleinen ursprünglichen roten Fischerhütten, genannt Rorbu werden an Touristen vermietet.


Dieses Schild sehen wir auf den Lofoten sehr oft.
Wir standen bis jetzt auf keinem kostenlosen Parkplatz.
Hier in Ballstadt haben wir den Restaurantbesitzer gefragt und ihm eine Gebühr bezahlt.
Ich denke, dass es den Leuten mit den Wohnmobilen zu viel geworden ist.
Es ist immer eine Frage der Masse.
Was zuviel ist, ist zuviel.
Bei allem.

Wir laufen noch einen kleinen Weg, der zum Berg hochgeht.
Nach ca 1,5 km begegnet uns ein Sitzplatz und eine Wandtafel.
Deutsche Soldaten haben hier im zweiten Weltkrieg einen Wachtposten gehabt.
Die Aussicht von hier oben ist grandios.

Hier in Ballstadt gibt es eine Tranküche.
Lebertran wird aus der Leber des Kabeljau hergestellt.
Die Entstehungsgeschichte des Lebertran fand hier auf den Lofoten statt.

4.2.2025

Es hat geschneit, die Häuser und Berge sind weiß eingehüllt.
Wir fahren heute nach Nussfjord.

Das kleine Dorf Nusfjord auf der Insel Flakstadøy ist eines der am besten erhaltenen Fischerdörfer der Lofoten. Heute ist es denkmalgeschützt und als Freilichtmuseum angelegt, sodass Besucher*innen Einblick in die Stockfisch-Produktion und das alltägliche Leben der Fischerdörfer bekommen können. Ein Großteil der typischen Rorbuer werden an Feriengäste vermietet.
Es muss ein hartes Leben für diese Fischer hier gewesen sein.
Wir gönnen uns in dem gemütlich eingerichteten Cafe beim Landhandelen die berühmten Zimtschnecken und einen Cafe.

Wir fahren weiter Richtung Moskenes zur Fähre.
Morgen früh wollen wir mit der Fähre nach Bodo fahren.
Es schneit ununterbrochen, die Straßenverhältnisse werden immer prekärer.

Da, auf einmal liegt ein Auto im Graben.
Da können wir jetzt gut helfen mit unserem großen Truck.
Die Freude ist groß, als das Auto wieder auf der Straße steht.

Kurze Zeit später liegt wieder ein Auto im Graben.
Auch dieses Mal sind wir die Retter.
Am anderen Ende des Seils zu sein, fühlt sich doch gleich besser an.




Alle freuen sich, als das Auto wieder auf der Straße steht.
Wir fahren vorsichtig weiter nach Moskenes und parken/übernachten vor der Fähre.
5.2.2025

Pünktlich um 7.00 Uhr startet die Fähre in Richtung Bodo.
Der Wellengang ist sehr stark.
Manfred ist seekrank und kämpft schwer.
Manfred geht es wieder besser und wir fahren weiter Richtung Jokkmokk.
Immer wieder sehen wir diese Vereisungen, die in unterschiedlichen Farben schimmern.

6.2.2025

Die Gegend wird verschneiter und einsamer.
Wir sehen mehr Rentiere als Autos.
Im Lappland hier gibt es besonders viele.

Rentiere sind ein wesentlicher Bestandteil der Kultur Lapplands. Für die indigene Bevölkerung der Samen in dieser Region sind diese Tiere seit Jahrhunderten die GrundlageihrerExistenz. Sie bieten ihnen Transportmöglichkeiten sowie Wärme und Nahrung im anspruchsvollen arktischen Klima .

Die Rentiere gehören immer jemandem, auch wenn sie frei herumlaufen.
Sie sind markiert.
Rentiere sind friedlich und gutmütig.


Die Rentiere leiden unter den veränderten Wäldern in Schweden. Denn sie brauchen Urwälder, um zu überleben. Normalerweise hilft im Winter der Geruch von Flechten den Rentieren, sie unter dem Schnee zu finden. 

Aber Flechten wachsen vor allem in Urwäldern. Diese schrumpfen durch die Art der Fortwirtschaft immer mehr.

Die Forstwirtschaft in Schweden setzt auf Kahlschlag. 

Es werden zwar immer wieder viele neue Bäume gepflanzt, aber das ist kein Wald mehr, eher Plantagen, Nutzwälder.

Im Gegensatz zu richtigen Wäldern, deren Ökosysteme Schutzmechanismen haben, die von ihrer Biodiversität leben. Für solche Wälder braucht es viele unterschiedliche Baumarten und vor allem auch richtig alte Bäume.

Eine Kiefer wird z.B. mit 100 Jahren  oder noch früher gefällt, obwohl sie 1000 Jahre alt werden kann.

Zudem kann ein älterer Baum mehr Kohlenstoff absorbieren.

Das ist ein großes Problem in Schweden.

In Deutschland ist diese Forstwirtschaft z. B. verboten.

 

 

 

Auch wir sehen immer wieder Neupflanzungen von Tannenbäumen und Kiefern.

Wir lieben es sehr, durch diese verschneite Welt zu fahren. Alles wirkt so verwunschen, unwirklich und romantisch.

Ewig könnten wir so weiterfahren und uns in diese Bilder hineinträumen.

Bevor sich der Tag verabschiedet, verwandelt sich der Himmel in ein Farbenmeer. Das sind sehr stimmungsvolle Momente. Das Licht hier im hohen Norden zeigt sich von seiner schönsten Seite, bevor die Dunkelheit hereinbricht.

7.02.2025

 

 

Wir sind jetzt in Jokkmokk angekommen und werden hier ein paar Tage verbringen.

Jokkmokk ist samisch und bedeutet Bachkrümung. 

Der Name bedeutet vermutlich, dass sich die Samen im Winter hier aufhielten.


Einmal im Jahr treffen sich die Samen hier in ihrer kulturellen Hauptstadt zum Handeln und Feiern.

Der Wintermarkt hat eine sehr lange Tradition, seit über 400 Jahren findet er Anfang Februar hier statt.

Der Grund, warum er im Winter stattfand, liegt wohl daran, dass es durch die zugefrorenen Flüsse und Seen einfacher zu reisen war.


Das Rentierrennen ist fester Bestandteil des Marktes.
Immer zwei Leute lassen ihre Rentiere um die Wette laufen. Es ist ein lustiges Spektakel und im Video ist zu sehen, wie ein Rentier seine eigene Route wählt.
Die traditionelle Rentierkarawanne zieht alljährlich durch den Markt.
Dabei sind die bunten, reichbestickten traditionellen samischen Trachten zu bewundern.
Im Laufe der Jahre hat sich der Markt sehr touristisch verändert.

Aber es gibt noch authentische Verkaufsstände
Zum Marktgeschehen gehören noch viele kulturelle Angebote, wie Musik, Lesungen, Tanz und Handwerkskunst.

Wir probieren heiße Rentierbrühe an einem originellem Stand.
Zaghaft probieren wir, sie schmeckt lecker 
Dann gibt es noch ein kleines Ereignis am Rande.

Wir wundern uns im Wohnkoffer, dass alles so schief ist.
Was ist los? 
Wir haben einen Plattfuß.
Auch das noch?

Pech?
Nein, das sind Herausforderungen!

Manfred ist ganz aufgeregt und überlegt, wie er vorgehen soll.
Alle Szenarien werden durchgespielt.
Manfred trifft die Entscheidung den Plattfuß aufzupumpen und zu einem nahen Reifenhändler zu fahren.
Der kann  nicht helfen, gibt uns aber eine Adresse in Lulea,ca 160 km entfernt.
Wir vereinbaren für Montag einen Termin.

9.02.2025

Bevor wir Richtung Lulea aufbrechen, kontrolliert Manfred den Reifen und was für ein Glück, er verliert keine Luft.

Wir fahren los.
Kurz nach Jokkmokk überqueren wir den Polarkreis und jetzt sind wir wieder im südlichen Teil.
Eine kleine Wehmut überkommt uns.
Der nördliche Teil des Polarkreises ist schon besonders.
Jetzt werden die Tage wieder länger, die Sonne geht früher auf und später unter.
Ein Elch von weitem 
 Manfred kontrolliert immer wieder den Reifen, doch es bleibt unverändert.
Daher entscheiden wir, nicht nach Lulea in die Werkstatt zu fahren, sondern nach Gammelstad.

Wir können uns nicht erklären, warum es zum Pattfuss gekommen ist und warum jetzt die Luft im Reifen bleibt.
Merkwürdig.

10.02.2025

Gammelstad

Gammelstad ist die Altstadt der heutigen Küstenstadt Lulea.
Gammel bedeutet Alt
Die Stadt Lulea musste im 17.Jahrhundert aus ökologischen Gründen umziehen.
So gibt es eine Altstadt und eine Neustadt.
Mitte des 16 Jahrhunderts begann der Bau von einfachen Häusern um die Kirche in Gammelstad.
Warum?
In dieser Zeit bestand die Pflicht der Bevölkerung, die Kirche regelmäßig zu besuchen.
Da die Menschen weit zerstreut lebten, wurden diese Häuschen gebaut, um zu übernachten.
Die Kirchstadt entwickelte sich zum Treffpunkt für Märkte,Feste, Gerichtsverhandlungen und gemeinsame Gottesdienste feiern.
Nicht selten kam es zu den nächtlichen Brautwerbungen, die später zur Ehe führten.

In Schweden gab es viele Kirchstädten, heute existieren nur noch wenige.
Gammelstad ist mit ihren 404 Häuschen die größte und am besten erhaltene.
1996 wurde sie zum UNESCO Welterbe erklärt.
Diese Steinkirche wurde Anfang des 15.
 Jahrhunderts gebaut.
Im Sommer kann man die Häuschen besichtigen.
Zum Teil sind sie im Privatbesitz, obliegen aber strengen Auflagen.
Es ist absolut ruhig hier.
Wir schlendern durch die engen Gassen, fühlen uns zurückversetzt in frühere Zeiten und versuchen uns vorzustellen, wie es früher war.
Wenn die Häuser erzählen könnten…
Es ist eine sehr entspannte Stimmung hier.

Ein Spielplatz mitten im Dorf 
Die Kirchstadtbräuche werden werden hier immer wieder gefeiert.
Während des Konfirmandenunterrichts wohnen die Jugendlichen in den Kirchhäusern.

Diesen Elch haben wir hier gekauft 
Wenn wir schon keinen echten Elch richtig gesehen haben, dann eben einen aus Plüsch 
11.02.2025

Heute fahren wir weiter an der Ostküste Schwedens.
Wir halten in Örnskoldsvik, kurz Ö‘vik, an und übernachten auf einem Hügel, neben einer der drei
Skisprungschanzen.
So eine tolle Position werden wir wahrscheinlich nicht so oft erleben.
Wir haben auch eine grandiose Aussicht auf die Stadt mit ihren interessanten Gebäudenomplexe.
Ö‘vik ist eine Stadt der Kontraste.
Auf der einen Seite eine fantastische Natur, wie der berühmte Wanderweg Höga Kustenweg, dann gibt es viele Sportevents an den Sprungschanzen und Eishockey,außergewöhnliche architektonische Gebäudeund einausgeprägtes Unternehmertum:
Fjällräven - Outdoor, BAE Systems Hägglund -Rüstung, Mätso Board -Kartons …..
Sprungschanze von Stadtansicht
12.02.2025

Die Fahrt geht weiter an der Ostküste.
Unser heutiges Ziel ist die Perle an der Ostsee, nämlich Sundsvall.
Die Stadt zeichnet sich durch eine gut erhaltene Steinarchiktektur aus, die nach dem Brand von Sundsvall 1888 errichtet worden war.
 Charakteristisch für die Bauten ist der Detailreichtum der Fassaden mit bunt dekorierten Bildfenstern und Backsteineinfassungen.
Wir schlendern an den bunt angestrahlten Steinhäusern vorbei und genießen es. Sundsvall hat einen Spitznamen Stenstad, die Steinstadt.

Zum Übernachten fahren wir den Hügel Norra Berget hoch und was stellen wir oben fest?
Der Reifen verliert wieder Luft.
Manfred pumpt wieder Luft hinein, aber sie entweicht.
Zum Glück hat Sundsvall ein gutes Angebot an Reifenwerkstätten. Am nächsten Morgen haben wir auch gleich Glück.
Reifen aufpumpen und hoffen, dass die Luft bis zur Werkstatt im Reifen bleibt.
Alles passt.
Im Schlauch wird ein Loch entdeckt.
Der Schlauch wird geflickt, ein Stein fällt uns vom Herzen.
Alles läuft ziemlich gut ab.
13.02.2025

Unser nächstes Ziel ist das Fischerdorf Kuggörana, eine kleine Halbinsel.
Über einen kleinen Damm gelangen wir auf die Halbinsel.


Weil der Ort autofrei ist, gibt es einen großen Parkplatz außerhalb. Dort liegt an jedem vermieteten Parkplatz eine Schubkarre. Mit der werden Einkäufe und andere Lasten zwischen Fahrzeug und Haus transportiert.
Am Parkplatz gibt es eine gemütliche Bushaltestelle 
Das Fischerdorf wirkt sehr malerisch, eingebettet auf steinigem Grund, zwischen dem Wasser.
Zu einigen Häuschen gehört eine Bootsgarage.
Wir treffen eine Frau, deren Mann schon in der 6.Generation hier als Fischer lebt.
Von ihr erfahren wir, dass nur noch etwa vier Familien hier leben und die anderen Häuser werden nur zeitweise bewohnt.
Wir kaufen einen Lachs von ihr, eingefroren aus der letzten Saison.
Wir wollen ihn am Abend in der Pfanne brutzeln.
Eine weitere Besonderheit von Kuggören ist die Anordnung der Toiletten auf der Insel. Sie sind alle durch eine beträchtliche Distanz von den Haushalten getrennt.
Eine alte gut erhaltene Kapelle thront auf dem festigen Hügel 
Es ist ein herrlicher sonniger Tag, so wandeln wir auf den Felsen umher, genießen das Meer und die leichte Meeresbrise.
Es ist absolut still hier.
Wie mag es wohl sein, hier zu leben?
Wir versuchen es uns vorzustellen.
Man muss sich drauf einlassen wollen.
Ist nicht so einfach zu beantworten.
Am Ende der Insel finden wir ein prähistorisches Labyrinth aus Steinen. 
Weiter geht es mit Skandinavien 5